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Umwelt und Nachhaltigkeit

Verwertungsquote grafischer Papiere liegt bei 84,3 Prozent

T+F 17/2023

Die Arbeitsgemeinschaft Grafische Papiere (AGRAPA) bestätigt in der Sitzung des Altpapierrates am 21. Juni 2023, dass Papierhersteller, Verlage und Druckindustrie auch in diesem Jahr die in der Selbstverpflichtung erklärte Verwertungsquote grafischer Papiere eingehalten haben. Sie liegt nun bei 84,3 Prozent.

Die Arbeitsgemeinschaft Grafische Papiere (AGRAPA) hat ihre Selbstverpflichtung zur Verwertung grafischer Papiere gegenüber dem Bundesumwelt- und Bundes­wirtschaftsministerium nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. Die Verwertungs­quote für grafische Papiere in Deutschland liegt aktuell bei 84,3 Prozent und damit deutlich über der zugesagten Verwertungsquote 80 Prozent (+/- 3 Prozent).

Die etwas höhere Verwertungsquote liegt an der besonderen Marktsituation während der Corona- und der darauffolgenden Energiekrise. Im Berichtsjahr , auf den sich die errechnete Verwertungsquote bezieht, ist der Verbrauch von grafischen Papieren in Deutschland weiterhin zurückgegangen. Gleichzeitig war die Nachfrage an grafischem Altpapier weiterhin hoch. Da die AGRAPA-Quote stets die Marktversorgung mit dem Verbrauch ins Verhältnis setzt, über-steigt die Verwertungsquote in diesem Jahr deutlich die Vorkrisenquoten. Dies wird sich in den kommenden Jahren wieder etwas ausgleichen, auch wenn der sinkende Nachfragetrend sich eventuell fortsetzen wird.

Zentrales weiteres Thema der diesjährigen Sitzung war die im April 2023 verab­schiedete und vom Umweltministerium angenommene Fortführung der Selbst­verpflichtungserklärung, die die Aufrechterhaltung und Sicherung der Qualität des Altpapierkreislaufes durch einen schrittweisen Ausstieg aus mineralölhaltigen Zeitungsdruckfarben beinhaltet. Die wesentlichen Rahmenparameter für die Er­hebung und Dokumentation wurden festgelegt und vereinbart.

Das Bundesumweltministerium hob den besonderen Erfolg der AGRAPA hervor. Die grafische Papierkette habe erneut bewiesen, wie erfolgreiche Selbstverpflich­tungen der Industrie funktionieren können. Es würdigte ferner, dass der Bericht der AGRAPA und die geplante Dokumentation des Mineralölanteils in Zeitungsdruck­farben den fachlichen Austausch zwischen den beteiligten Akteuren, Fachbehör­den und der Öffentlichkeit deutlich stärke und verbessere.

In der Sitzung der AGRAPA-Trägerverbände wurde erneut Herr Volker Hotop, Ge­schäftsführer der Frankfurter Societäts-Druckerei, als Vorsitzender der AGRAPA bestätigt.

Links:

Pressemitteilung des BMUV:
https://www.bmuv.de/meldung/fortschreibung-einer-selbstverpflichtungserklaerung-der-papier-und-verlagswirtschaft

Download Jahresbericht AGRAPA:
https://www.agrapa.de/jahresberichte

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