Wirtschaft im Alarmzustand: VDMNO und BVDM fordern Reformen bei Kundgebung am Brandenburger Tor anlässlich des Wirtschftswarntages
Gestern fand die zentrale Kundgebung des bundesweiten Wirtschaftswarntags vor dem Brandenburger Tor in Berlin statt. Der Verband Druck und Medien NordOst e.V. (VDMNO) beteiligte sich ebenso wie der BVDM, um auf die Herausforderungen der Druckindustrie aufmerksam zu machen. Gemeinsam mit anderen Wirtschaftsvertretern appellieren wir an die Politik, Bürokratie abzubauen, Energiekosten zu senken und den Fachkräftemangel aktiv zu bekämpfen. Die Veranstalter betonten dabei die Unabhängigkeit von politischen Parteien und grenzten sich klar von extremen politischen Positionen ab.
Berlin, 29. Januar 2025 – Unter dem Motto „Gemeinsam für die Wirtschaftswende“ versammelten sich vor dem Brandenburger Tor hunderte Vertreter aus verschiedenen Branchen, um im Rahmen des bundesweiten Wirtschaftswarntags deutliche Forderungen an die Politik zu stellen. Hintergrund der Aktion sind die seit Jahren zunehmenden Belastungen für die Wirtschaft durch Bürokratie, hohe Energiekosten und den anhaltenden Fachkräftemangel.
Zu denTeilnehmern der Kundgebung gehörte der Verband Druck und Medien NordOst e.V. (VDMNO) sowie der Bundesverband Druck und Medien (BVDM). Beide vertraten die Interessen der Druckindustrie. Vom VDMNO waren Holger Schürmann, Marc Bening, Laura Pavel und Ronny Willfahrt vor Ort. Die Verbände fordert insbesondere den Abbau bürokratischer Hürden, eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung sowie bessere Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels. Die detaillierten Forderungen des VDMNO sind auf der Webseite unter vdmno.de/druck-machen ausführlich beschrieben.
In den Redebeiträgen kritisierten Wirtschaftsvertreter wie Arndt Kirchhoff (unternehmer nrw) und Marie-Christine Ostermann (DIE FAMILIENUNTERNEHMER) die aktuelle Wirtschaftspolitik. Sie machten deutlich, dass viele Unternehmen aufgrund hoher Kosten und mangelnder Planungssicherheit ihre Investitionen zurückfahren oder ins Ausland verlagern. Ein zentraler Appell an die Politik lautete daher: Bürokratie abbauen und die Rahmenbedingungen für Innovationen verbessern.
Die Veranstalter der Kundgebung verzichteten bewusst auf eine Beteiligung politischer Parteien und hoben hervor, dass es sich um eine branchenübergreifende Initiative aus der Mitte der Wirtschaft handelt. Sie betonten außerdem, dass eine klare Abgrenzung zu den politischen Rändern erforderlich sei, beispielsweise um Europa als Resilienzraum zu stärken.
Neben der Berliner Kundgebung fanden in zahlreichen Städten wie Hamburg, München und Stuttgart sowie direkt in Unternehmen weitere Aktionen zum Wirtschaftswarntag statt. Die zentrale Botschaft des Tages: Ohne umfassende Reformen droht Deutschland den Anschluss an die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren.
Der VDMNO wird seine Forderungen weiterhin auf politischer Ebene vorantreiben und betont die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen Wirtschaft und Politik, um die Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen.