MY WAY 2025: Familienunternehmen im Dialog über Transformation und Standortfragen
Beim Strategiegipfel MY WAY 2025 in Berlin diskutierten führende Familienunternehmer:innen, Innovator:innen und Politiker:innen über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. Deutlich wurde: Strukturen bremsen, Mut und Tempo fehlen – doch gerade der Mittelstand kann hier entscheidend vorangehen. Auch für die Druck- und Medienbranche lohnt es sich, die Impulse mitzunehmen und die eigene Rolle in Transformation und Standortstärkung neu zu denken.
Deutschland hat alles, was es für eine starke Zukunft braucht: hochqualifizierte Menschen, innovative Unternehmen, einen Mittelstand voller Ideen. Und doch treten wir auf der Stelle. Das zeigte der Strategiegipfel MY WAY 2025 – Der Kongress der Familienunternehmen in Berlin deutlicher denn je. Auch Marc Bening und Philipp von Trotha vertraten den VDMNO beim MY WAY – dem Strategiegipfel der Familienunternehmen.
Über zwei Tage diskutierten führende Unternehmer:innen, Politiker:innen und Innovator:innen wie Erik Podzuweit (Scalable Capital) oder Daniel Metzler (Isar Aerospace) über die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Auch die Politik war vertreten – Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche brachte es klar auf den Punkt: „Wir haben ein strukturelles Problem.“
Zwischen Erkenntnis und Umsetzung klafft eine Lücke
Deutschland blockiert sich selbst: zu hohe Lohnnebenkosten, unflexible Arbeitszeiten, zu viele Krankheitstage, überbordende Steuern und Regulierung. Das Bewusstsein für die Herausforderungen ist da – der Mut zur Veränderung fehlt. Mittelständische Unternehmen halten Investitionen zurück, während Beratungsfirmen beim Thema Auswandern boomen.
Marie-Christine Ostermann appellierte im Namen der Familienunternehmen: „Worauf wartet die Politik? Grüner wird die Ampel nicht.“
Unternehmer:innen als Treiber der Transformation
Publizist Gabor Steingart brachte es prägnant auf den Punkt: „Deutschland hat so viel Potential – und doch fehlt uns der Nordstern.“ Sein Fazit: „Die Politik wird das Schiff nicht wieder auf Kurs bringen. Unternehmer:innen müssen selbst das Ruder übernehmen – und das Feld nicht der Politik und Wissenschaft überlassen.“ Seine Forderung: eine „Re-Ökonomisierung unserer Gesellschaft“. Nur so könne die dringend nötige 180-Grad-Wende gelingen.
Eine Anregung für die Druck- und Medienbranche
Die MY WAY hat viele Denkanstöße gegeben – und machte deutlich, wie wichtig es ist, dass Unternehmer:innen sich aktiv in Zukunftsfragen einbringen. Vertreter:innen der Druck- und Medienindustrie waren diesmal nicht dabei. Dennoch wäre es wichtig, die Impulse aus Berlin aufzugreifen und zu überlegen, welche Rolle unsere Branche bei Themen wie Transformation, Innovationskraft und Standortstärkung einnehmen kann. Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um gemeinsam über Antworten nachzudenken – und Chancen für unsere Zukunft zu gestalten. #BockAufMorgen