Tarifverhandlungen: neues Informationsmaterial und Informationen aus der Tarifrunde der Papierverarbeitung
Zu den festgefahrenen Tarifverhandlungen der Druckindustrie stehen neue Plakate und weiteres Informationsmaterial zur Verfügung. In den Tarifverhandlungen der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt.
Im Gespräch zwischen dem bvdm und ver.di am 22. November 2018 in Berlin konnte keine Einigung erzielt werden, auch einen neuen Termin zur Fortsetzung der Gespräche gibt es bisher nicht. ver.di hat angekündigt, nunmehr in regionalen Tarifgremien das weitere Vorgehen zu beraten.
Knackpunkt bleibt weiterhin der Manteltarifvertrag. Die Gewerkschaft ist bisher nicht auf die Angebote der Arbeitgeber, den MTV für alle bestehenden Arbeitsverhältnisse wieder in Kraft zu setzen und über eine Reform des MTV für Neueinstellungen, eine Modernisierung der Anhänge und mehr Gestaltungsmöglichkeiten für Betriebe zu verhandeln, eingegangen.
ver.di gibt die Inhalte dieser Angebote nach außen hin nur teilweise richtig wieder. Daher hat der bvdm weiteres Informationsmaterial für die Betriebe erarbeitet. Diese drei „Tarifinfos“ sind in der Anlage beigefügt. Neue Plakate zum Verhandlungsstand und den Angeboten der Arbeitgeber können unter www.bvdm-online.de/tarifdownloads heruntergeladen werden.
Tarifverhandlungen der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie
In den Tarifverhandlungen der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie, fordert ver.di 6 % mehr Lohn und Gehalt für 12 Monate. In der zweiten Verhandlungsrunde am 20. November 2018 haben die Arbeitgeber ein Angebot vorgelegt: insgesamt 4,0 % Entgelterhöhung bei einer Laufzeit von 29 Monaten.
In der ersten Stufe sollen die Löhne und Gehälter am 1. April 2019 um 2,1 % steigen und in der nächsten Stufe um 1,9 % am 1. April 2020. Das Angebot steht unter der Prämisse einer Öffnungsklausel für Betriebe in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Für die Ausbildungsvergütungen bieten die Arbeitgeber ein Plus von 90 Euro ab dem 1. April 2019 an, wie von ver.di gefordert. Die Gewerkschaft hat das Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Die Verhandlungen werden am 13. Dezember 2018 fortgesetzt.
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