26 Experten aus 13 Zeitungshäusern: Erfahrungsaustausch zur Instandhaltung

Ende November fand in den Räumen der Frankfurter Societäts-Druckerei der zweite bvdm-Workshop zum Thema „Instandhaltung von Zeitungsrotationen“ statt. Damit die Leser ihre Tageszeitungen pünktlich im Briefkasten vorfinden, müssen die zur Produktion der Zeitungen verwendeten Anlagen ein Höchstmaß an Ausfallsicherheit besitzen. Dementsprechend hoch ist der Stellenwert, den Wartung und Instandhaltung von Druck- und Weiterverarbeitungssystemen in Zeitungsdruckereien einnehmen.
Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass heute kaum noch neue Anlagen installiert werden, sondern die bestehenden Systeme aus wirtschaftlichen Gründen meist mehrere Jahrzehnte lang laufen müssen. Die Folge der langen Laufzeiten: Mechanische und elektronische Komponenten verschleißen, immer mehr Ersatzteile werden vom Hersteller abgekündigt, Zulieferer verschwinden vom Markt oder würden lieber eine neue Anlage verkaufen als defekte Komponenten des installierten Systems zu reparieren oder auszutauschen.
So waren Fragen und Empfehlungen, wer bestimmte Bauteile repariert oder Ersatzteile dafür liefert, wenn der Original-Zulieferer ausfällt, ein viel diskutiertes Thema des Workshops. Mehrere Teilnehmer stellten außerdem Best-Practices zur Wartung von Elektronik-Komponenten vor und präsentierten Methoden zur vorbeugenden Instandhaltung von Motoren- und Zylinderlagern. Nachdem beim ersten Workshop im Juli 2019 zahlreiche Probleme beim Betrieb von Weiterverarbeitungsanlagen identifiziert wurden, standen diesmal Lösungsmöglichkeiten auf der Tagesordnung.

Beim nächsten Treffen wollen die Teilnehmer darüber hinaus zusammen mit einem der Systemanbieter Verbesserungspotenziale ausloten.
Der nächste Workshop ist für Mitte 2020 geplant.
Führungs- und Fachkräfte für die Instandhaltung von Zeitungsproduktionssystemen sind herzlich eingeladen, im Expertenkreis mitzuarbeiten.

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