bvdm erwartet in der dritten Runde Kompromissbereitschaft von ver.di

Am 19. Oktober 2018 werden die Tarifverhandlungen der Druckindustrie in Berlin fortgesetzt. Der bvdm erwartet, dass die Gewerkschaft ver.di von ihren unrealistischen Vorstellungen abrückt und sich auf die Arbeitgeber zubewegt.

Ende September hatten die Arbeitgeber der Gewerkschaft eine Einigung vorgeschlagen, die die Mehrzahl der Betriebe verkraften kann. Eine Einmalzahlung von 400 € noch in diesem Jahr, kombiniert mit einer Lohnerhöhung von 2,4 % ab April 2019 hatte ver.di jedoch abgelehnt, ohne sich konstruktiv mit diesem Angebot auseinanderzusetzen.

Die Arbeitgeber hoffen, dass ver.di in der dritten Verhandlungsrunde auf den Boden der wirtschaftlichen Realität der Branche zurückfindet, statt weiterhin Vergleiche mit wirtschaftlich stärkeren Branchen anzustellen, die für einen Tarifabschluss der Druckindustrie vollkommen irrelevant sind. Überzogene Erwartungen bei den Beschäftigten zu schüren, wird das Finden einer für beide Seiten tragbaren Lösung, die der Zukunftssicherung des Druckstandorts Deutschland und seiner Beschäftigten dient, nicht erleichtern.

Der bvdm fordert ver.di dazu auf, mit den Arbeitgebern alle Möglichkeiten zum Erhalt eines funktionsfähigen Flächentarifvertrages ernsthaft zu diskutieren und Kompromissbereitschaft zu zeigen.

Aktuelle Informationen zum Stand der Verhandlungen sowie Plakate und Flugblätter zur Verwendung in den Betrieben finden Sie auf der Internetseite des bvdm unter www.bvdm-online.de/tarif.

Ihre Ansprechpartner finden Sie hier

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